Buergerinitiative Kein Golfplatz in Modautal
Golfball

Presse

Die
Bürgerinitiative
Infos
zum Golfplatz
 
Presse
Studien
Downloads
 
Mitmachen

Mitteilungen
2007
2006

Home
Aktuell


Kontakt
Impressum


E-Mail

Pressemitteilung 08/06

 
Wasserprobleme durch Golfplatzbau
 
Da die Gemeinde Modautal ihrer Pflicht, die Bürger über die tatsächliche Wasserproblematik beim Golfplatzbau zu informieren, nicht nachkommt und stattdessen die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Margrit Herbst im Artikel "Feinarbeit in Ortsteilen" im Darmstädter Echo vom 21.03.2006 das Problem Wasser herunterzuspielen versucht, möchte die BI Kein Golfplatz in Modautal zum Thema auf folgendes hinweisen:
Dass wir in Modautal nachweislich immer wieder Probleme mit der Wasserversorgung haben, wird von niemandem ernsthaft bestritten. Selbst der Bürgermeister hat im Juni 2005 die Bürger in den Modautal-Nachrichten zum Wassersparen aufgefordert. Ob die für die Golfplatzbewässerung ins Auge gefassten Quellen derzeit für die Wasserversorgung genutzt werden oder diesseits oder jenseits von Brandau liegen, ist jetzt unbedeutend. Entscheidend ist, ob diese Wasserreserven für eine zukünftige Nutzung im öffentlichen Netz noch zur Verfügung stehen würden. Auch die Aussage, dass die Quellen genügend Wasser für die Golfplatzbewässerung bringen, ist nicht zutreffend. Bei einer Messung der Leistung am 20. März sind wir auf eine Minutenleistung von 36 Litern gekommen, was einer Jahresleistung bei gleichmäßiger Schüttung von rund 190000000 Litern entspricht. Zu der am Runden Tisch genannten Menge von 30000000 (30 Millionen) Litern fehlt da noch ein erheblicher Anteil. Außerdem ist zu bedenken, dass die Messung im März und nicht im Hochsommer durchgeführt wurde.
Die Behauptung, dass das Quellwasser nicht als Trinkwasser geeignet ist, dürfte man eigentlich erst nach Vorliegen eines Gutachtens aufstellen. Liegt das etwa der SPD schon vor, aber den anderen Parteien noch nicht? Oder will die SPD den gemeindlichen Tiefenbrunnen Hoxhohl, für den vermutlich ein solches Gutachten vorliegt und der im "Gewerbegebiet Golfplatz" liegt, an den Investor übergeben?
Wie die "Wasserexpertin" Herbst weiter fortführt, würde das Wasser nach Beregnung des Golfplatzes wieder versickern und der Modau zufließen und gehe so dem Wasserkreislauf nicht verloren. Auch dieser Hinweis ist schlichtweg falsch. Bei der Berieselung verdunsten rund 2/3 des Wassers. An heißen Sommertagen kann diese Rate auf über 80 % ansteigen. Das Wasser bleibt damit dem Gebiet nicht erhalten.
 
Solche Fakten zeigen, wie gut sich die gemeindlichen Gremien mit dem Problem Wasser auseinandergesetzt haben. Mit nachweislich falschen Aussagen soll das Problem verniedlicht werden.
"In ihrer Mitgliederversammlung in dieser Woche wird die Bürgerinitiative eine Arbeitsgruppe "Wasser" bilden," so Horst Weber als einer der Sprecher zu der aktuellen Diskussion, "die die vorhandenen Daten und die Gutachten und Berechnungen aus anderen Golfplatz-Projekten sorgfältig sichten wird, um für die anstehenden Beteiligungsverfahren in der Golfplatzplanung fundierte Argumente zu liefern. Weitere Arbeitsgruppen sollen sich mit der Landwirtschaft und dem Naturschutz beschäftigen."
 
 
< zurück zur Übersicht der Pressemitteilungen

Seitenanfang

© 2006 Bürgerinitiative Kein Golfplatz in Modautal