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Antworten von Georg Marquardt
1. Wie stehen Sie zu dem geplanten Projekt Golfplatz?
Ich habe mich in der Diskussion um den Golfplatz immer sehr zurückgehalten, weil ich Grundstückseigentümer auf dem vorgesehenen Gelände bin. Darum habe ich auch an den Abstimmungen in der Gemeindevertretung nicht teilgenommen. Meine persönliche Meinung zu diesem Thema: Ich habe einem Golfplatz nie negativ gegenüber gestanden. Aus meiner Sicht wäre hier eine Chance, eine naturbelassene Landschaft auf lange Sicht sinnvoll und wirtschaftlich für die Gemeinde zu nutzen. Jedoch möchte ich eine Umsetzung von einer breiten Zustimmung der Bevölkerung abhängig machen. Ich kann auch sehr gut ohne einen Golfplatz leben und habe auf meinem Gelände durch Baumanpflanzungen bereits Investitionen in die Zukunft getätigt und werde auch weiterhin in dieser Form zur Erhaltung der Natur beitragen.
2. Sind Sie der Meinung, dass das Thema Golfplatz nach dem Rückzug des Investors Weiland erledigt ist?
Nein. Die Entscheidung über einen Golfplatz trifft primär nicht ein eventueller Investor sondern die Gemeindevertretung.
3. Sind Sie der Meinung, dass auch in der Gemeindevertretung unter diese Idee ein Schlussstrich zu ziehen ist (Erledigungserklärung für den Prüfauftrag an den Gemeindevorstand und Aufhebung des gefassten Aufstellungsbeschlusses)?
Genau dies ist die entscheidende Frage. Nach wie vor liegt der Prüfauftrag an den Gemeindevorstand sowie der Aufstellungsbeschluss der Gemeindevertretung vor. Mit diesem Tatbestand wird sich der neu gewählte Bürgermeister zu beschäftigten haben. Ich stelle mir folgende Vorgehensweise vor:
- Nochmalige Abstimmung über einen Aufstellungsbeschluss in der Gemeindevertretung
- Findet sich keine Mehrheit ist der Vorgang erledigt
- Bei Mehrheit für Fortführung - Anfrage bei RP hinsichtlich Machbarkeit
- Keine Zustimmung RP - Vorgang erledigt
- Bei Zustimmung RP - Bürgerbefragung
- Keine Mehrheit Bürgerbefragung - Vorgang erledigt
- Bei Mehrheit Bürgerbefragung - Suche nach Investor
- Falls kein Investor zur Verfügung steht, ist das Thema ebenfalls erledigt. Die Gemeinde ist nicht in der Lage (und hat außerdem ganz andere Probleme) ein solches Projekt durchzuführen. Bei Eintreten dieses Tatbestandes sowie evtl. anderer Gründe für eine Nichtmachbarkeit, sind dann die "Gegner" zu ihren Vorschlägen einer anderweitigen Nutzung gefragt.
- Liegen alle o.a. Voraussetzungen für einen Golfplatz vor, und nur dann, kann das Projekt auch umgesetzt werden.
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